
PhD in
Doktorandenkurs in Lebenslaufforschung
University of Florence

Schlüsselinformation
Campus-Standort
Florence, Italien
Sprachen
Englisch
Studienformat
Vermischt
Dauer
3 Jahre
Tempo
Vollzeit
Studiengebühren
Infos anfordern
Bewerbungsschluss
Infos anfordern
frühestes Startdatum
Infos anfordern
Einführung
Der Ph.D. Das Programm zur Lebensverlaufsforschung fördert das Studium von Lebensverläufen und den bedeutenden Ereignissen, die sie aus einer ganzheitlichen und transdisziplinären Perspektive prägen. Das Programm schafft eine Allianz zwischen Wissenschaftlern aus den Bereichen Biomedizin, Psychologie und Soziodemografie.
Das PhD-Programm in Lebensverlaufsforschung wird eine neue Generation hochqualifizierter Wissenschaftler ausbilden, die sich auf einen evidenzbasierten Ansatz verlassen und einen starken Schwerpunkt auf quantitative Methoden und Datenanalyse legen.
Einzigartige Merkmale des Ph.D. Programm in Lebenslaufforschung:
- Thematische statt disziplinäre Identität
- Abteilungsübergreifender und überregionaler Charakter des Konsortiums zur Überwindung der Fragmentierung lokaler Ansätze
- Mehrstufige Lehrstruktur, die von einem großen wissenschaftlichen Konsortium vorangetrieben wird
Die theoretischen Voraussetzungen des PhD-Programms
Die Lebensverlaufsperspektive ermöglicht eine umfassende Untersuchung der Art und Weise, wie sich Ereignisse, die das Leben von Individuen in ihren Schlüsselphasen der Entwicklung und des Niedergangs kennzeichnen, über Zeit und Raum manifestieren und verändern.
Drei Prinzipien bilden die Grundlage unseres ganzheitlichen Ansatzes zur Untersuchung des Lebensverlaufs:
- Kumulative Eventualitäten: Frühere Erfahrungen (einschließlich solcher im Mutterleib) prägen den aktuellen Status einer Person in verschiedenen Lebensbereichen (Gesundheit, geografische Mobilität, Familie, Arbeit und sozioökonomische Position);
- Verknüpfte Leben: Ereignisse in einem Lebensbereich (Krankheit, Verlust des Arbeitsplatzes, Scheidung) können alle anderen Bereiche beeinflussen;
- Historischer Zeitraum und Kontext: Der Zeitraum und der Kontext, in dem Individuen leben, beeinflussen die Wahrscheinlichkeit, den Zeitpunkt und die Abfolge wichtiger Übergänge im Lebensverlauf.
Der Lebensverlauf eines Individuums sollte nicht als eine willkürliche Kette von Ereignissen betrachtet werden. Vielmehr werden die Menschen zunehmend in bestimmte Bahnen gelenkt, wenn Erfahrungen aufeinander folgen, und andere Optionen werden immer unwahrscheinlicher oder werden ganz versperrt. Faktoren auf Mikroebene (Einzelpersonen), Mesoebene (z. B. Haushalte, Pflegedienstleister, Freiwilligenorganisationen und Unternehmen) und Makroebene (Gesellschaft, Institutionen) sind allesamt ausschlaggebend.
Wir stellen Synergien durch Design sicher, da das PhD-Programm in Lebensverlaufsforschung transdisziplinäre Perspektiven einbezieht, die biomedizinische, psychologische und soziodemografische Aspekte verschmelzen. Das PhD-Programm in Lebensverlaufsforschung wird eine neue Generation von Studenten ausbilden, die in der Lage sind, Konzepte und Methoden aus diesen verschiedenen Ansätzen zu triangulieren, um die Dynamik des Lebensverlaufs zu entwirren.
Das PhD-Programm in Lebensverlaufsforschung basiert auf einem evidenzbasierten Ansatz und setzt diesen um, wobei der Schwerpunkt auf quantitativen Methoden und Datenanalyse liegt. Darüber hinaus können qualitative Ansätze wichtige Erkenntnisse über die Chancen und Herausforderungen des Einzelnen liefern.
Was es bietet
- 3-Jahres-Stipendien
- Eine mehrstufige Lehrstruktur mit Online- und Präsenzkursen an der University of Florence und den Gastuniversitäten
- 30 Credits disziplinärer und transdisziplinärer Lehre
- Spezielle Winter- und Sommerschulen
- Bis zu 12 Monate Forschungsaufenthalt im Ausland
Stipendien und Finanzierung
- Jedes Stipendium ist einem vorgegebenen Gesamtthema zugeordnet.
Durch die Wahl des Themas wählt der Kandidat auch die Gastuniversität aus, die das Stipendium finanziert, und somit den Ort, an dem er seine Doktorarbeit entwickeln wird. - Um sich für ein Stipendium zu bewerben, muss der Kandidat ein Forschungsprojekt vorbereiten, das dem vorgegebenen allgemeinen Thema des Stipendiums entspricht.
- Das Forschungsprojekt muss der bereitgestellten Vorlage folgen.
- Bewerber können sich für mehr als ein Stipendium bewerben, sofern sie zu jedem Thema ein Forschungsprojekt vorstellen.
- Die Vergabe des Stipendiums erfolgt auf Grundlage der Bewertung des vorgelegten Forschungsvorhabens und einer mündlichen Prüfung.
Lehrplan
Biomedizinischer Lehrplan
Dieser Lehrplan zielt darauf ab, biomedizinische Aspekte im Zusammenhang mit den kritischen Lebensaltern von der Geburt bis zum Tod zu untersuchen und sich dabei von der Kindheit über die Jugend bis zum Erwachsenen- und Altersleben zu entwickeln.
Ph.D. Studierende dieses Curriculums werden ihre Forschung in drei möglichen Bereichen durchführen: Umgang mit biologischen Mechanismen, Umgang mit Risiko- und Präventionsfaktoren sowie Umgang mit klinischen und prognostischen Aspekten, einschließlich pharmakologischer Aspekte und Aspekten des Organisationsmanagements.
Das Studium in diesen drei Bereichen kann Methoden und Werkzeuge aus der biochemischen Biologie, Molekularbiologie, Physiologie, Pharmakologie und Medizin (Pädiatrie, Innere Medizin, Neurologie, Geriatrie und Epidemiologie) umfassen, wobei der Schwerpunkt auf der Koexistenz der verschiedenen Ansätze liegt und ihre Integration mit sozialdemopsychologischen Aspekten.
Besonderes Augenmerk wird auf die Frage des gesunden Alterns und des psychophysischen Wohlbefindens im gesamten Lebensverlauf gelegt. Zu den Forschungsaktivitäten können unter anderem Laboraktivitäten (in silico, in vitro, in vivo), klinische Studien (Beobachtungs- oder experimentelle Studien), Populationsätiologiestudien und Funktionsstudien gehören. Ein geschlechtsspezifischer Ansatz und ein Fokus auf gesundheitliche Ungleichheiten werden ebenfalls betont.
Psychologischer Lehrplan
Ziel dieses Lehrplans ist es, mit strengen quantitativen und qualitativen Analysetechniken die Entwicklungsverläufe, die Prozesse der Kontinuität und Diskontinuität in der Entwicklung von der Empfängnis bis zum Tod sowie die individuellen, kontextuellen und makrosozialen Faktoren zu untersuchen, die für adaptive und maladaptive Wege im Lebensverlauf verantwortlich sein können.
Besonderes Augenmerk wird auf die Rolle von Risiko- und Schutzfaktoren, Mechanismen der Kontinuität und Diskontinuität sowie Prozesse der Resilienz und Vulnerabilität gelegt. Ein wichtiger theoretischer und methodischer Schwerpunkt wird auf der Multidirektionalität von Prozessen liegen, wobei besonderes Augenmerk auf die Tatsache gelegt wird, dass sich Entwicklungsveränderungen hinsichtlich des Zeitpunkts oder Beginns der Veränderung, der Richtung und Geschwindigkeit der Veränderung oder einer Kombination aus Zeitpunkt, Richtung und Geschwindigkeit unterscheiden können der Veränderung.
Diese Fragestellungen werden durch einen mehrdimensionalen theoretischen und empirischen Ansatz unter Anwendung mehrstufiger Analysemethoden und longitudinaler Forschungsdesigns untersucht.
Der Lehrplan befasst sich insbesondere mit den Übergängen der Kindheit, dem Erwachsenenalter und dem Alter, den Entwicklungsaufgaben dieser verschiedenen Phasen und den typischen und atypischen Prozessen des Lebenszyklus.
Soziodemografischer Lehrplan
Dieser Lehrplan befasst sich mit den Ursachen und Folgen wichtiger Übergänge im Lebensverlauf des Einzelnen (z. B. Familie und Fruchtbarkeit, Migration, Bildung und Beschäftigung) und ihren Wechselbeziehungen mit wirtschaftlicher, sozialer und politischer Dynamik.
Der Ansatz wird äußerst interdisziplinär sein, sodass die Konzepte und Werkzeuge der Demographie und Sozialstatistik durch Beiträge aus der Soziologie und anderen Sozialwissenschaften bereichert werden.
Der Lehrplan befasst sich insbesondere mit den folgenden Themen: Fruchtbarkeit und Fruchtbarkeit; Familiendynamik; Gesundheit und Sterblichkeit; Altern; interne und internationale Migration; und die Beziehungen zwischen der Bevölkerungsdynamik und biologischen, ökologischen, kulturellen, institutionellen, wirtschaftlichen und sozialen Faktoren. Diese Probleme werden sowohl durch die Analyse der Entwicklung und Trends demografischer Aggregate (Makroanalyse) als auch durch die Untersuchung der Mechanismen, die dem Verhalten im Lebensverlauf zugrunde liegen (Mikroanalyse), aus einer vergleichenden Perspektive über Zeit und Raum angegangen.
Die Untersuchung von Lebensverläufen wird auf der Anwendung strenger statistischer Techniken basieren: Längsschnitt- und mehrstufige Datenanalyse sowie kausale und experimentelle Ansätze werden die grundlegenden methodischen Werkzeuge sein. Darüber hinaus wird ein starker Schwerpunkt auf Methoden für das Umfragedesign und die Sammlung, Verarbeitung, Analyse und Integration von Daten aus verschiedenen Quellen und unterschiedlicher Art (z. B. Text-, relationale, audiovisuelle, georeferenzierte Daten) gelegt.
Karrierechancen
- Universitäten sowie öffentliche und private Forschungsinstitute
- Einrichtungen des Nationalen Gesundheitssystems, öffentliche und private Speziallabore und Kliniken
- Öffentliche, private oder gemeinnützige Organisationen für persönliche Dienstleistungen
- Pharma-, Chemie- und Biotechnologieunternehmen
- Öffentliche und private diagnostische Forschungszentren oder Labore
- Versicherungs- und Beratungsunternehmen
- Dienstleistungen zur wissenschaftlichen Kommunikation und Verbreitung lebensverlaufsbezogener Themen
- Stiftungen, die Forschung im biomedizinischen, psychologischen und soziodemografischen Bereich finanzieren